Wie das „New-Work-Barometer 2021“ zeigt, haben kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Großbetriebe zwar ein ähnliches New-Work-Verständnis,…

… doch in der Umsetzung scheiden sich die Geister: KMU praktizieren New-Work-Maßnahmen flächendeckender und wagen sich auch an Machtstrukturen heran.

Der Personaldienstleister und Steuerexperte Haufe Group hat die Ergebnisse des „New-Work-Barometer 2021“ zusammengefasst: Setzt man den Begriff New Work mit Homeoffice gleich, hat sich der Alltag tatsächlich in Windeseile zu mehr New Work entwickelt. Die Unterschiede stecken aber im Gesamtbild der eingesetzten Maßnahmen, die sich je nach Unternehmensgröße unterscheiden. Großbetriebe setzen im Schnitt häufiger New-Work-Methoden ein – sie verfügen über die nötige Größe und den Umsatz, um dies zu finanzieren.

In KMU findet man dagegen häufiger Initiativen, die die bestehenden Machtverhältnisse in Frage stellen. Ein Grund dafür könnte sein, dass Partizipation und Selbstorganisation in kleinen sozialen Systemen leichter umgesetzt werden können. Die partizipative Koordination funktioniert reibungsloser als in großen Organisationen, wo mehr Interessen berücksichtigt und koordiniert werden müssen. Hinzu kommt: In KMU werden nicht nur prozentual mehr Menschen durch New Work erreicht, sondern auch häufiger deren Kompetenz und Machterleben gefördert. Beide Aspekte hängen möglicherweise zusammen: Mächtige und kompetente Mitarbeitende können in steilen Hierarchien für die Machthabenden aber auch für den Status quo gefährlich werden. In flachen Hierarchien und stärker demokratisch ausgerichteten Systemen ist dies nicht der Fall. Hier können Mitarbeitende ihr Empowerment-Erleben besser entfalten.

Die wichtigsten Ergebnisse des „New-Work-Barometers 2021“ finden Sie hier:

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