Im jüngsten „Global Liveability Index“ der britischen Economist-Gruppe haben europäische Städte aufgrund der Corona-Pandemie deutlich an Attraktivität verloren. 

Wien, Hamburg und andere europäische Großstädte wie Prag, Athen und Rom schnitten im aktuellen Ranking viel schlechter ab als in den Vorjahren. Auch andere deutsche Städte mussten Abstürze hinnehmen, z.B. Frankfurt (-29) und Düsseldorf (-28).

Für die Einstufung zählen Kriterien wie Stabilität, Gesundheitsversorgung, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur. Die Pandemie hat nicht nur die Gesundheitssysteme stark belastet, sondern auch den Kultur- und Sportsektor zum Erliegen gebracht und die allgemeine Lebensqualität stark beeinträchtigt. Geschäfte, Hotels und Restaurants, Bars und Cafés waren im Lockdown geschlossen.

Wien galt von 2008 bis 2020 als lebenswerteste Stadt der Welt. Nun ist die österreichische Hauptstadt auf Platz 12 zurückgefallen. Der norddeutsche Stadtstaat Hamburg rutschte sogar um 34 Plätze auf Rang 47 ab. Nur die beiden Schweizer Metropolen Zürich (7) und Genf (8) hielten sich als einzige Europäer in den Top 10.

Neuseeland, Japan und Australien machten dagegen deutlich Boden gut. Die lebenswerteste Stadt der Welt ist im neuen Ranking Auckland in Neuseeland.

Quelle: Economist – „Global Livability Index