Der neue Bußgeldkatalog ist jetzt in Kraft getreten. Für Verkehrssünder wird es teuer, insbesondere bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und beim Falschparken. Laut Bundesverkehrsministerium gelten ab sofort für eine Reihe von Verkehrsdelikten höhere Bußgelder. 

Diese verdoppeln sich vor allem für Temposünder. Wer innerorts bis zu 10 km/h schneller als erlaubt fährt, wird jetzt mit 30 statt 15 Euro zur Kasse gebeten. Überschreitungen von 16-20 km/h kosten nun 70 statt bisher 35 Euro. Eine Überschreitung von 41 bis 50 km/h kostet 400 statt 200 Euro und nach wie vor werden zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot verhängt. Wer außerhalb der Stadt mit 16-20 km/h über dem Tempolimit erwischt wird, muss künftig 60 statt bisher 30 Euro zahlen.

Auch falsches und rücksichtsloses Parken wird teurer. Das Parken auf Rad- oder Gehwegen beziehungsweise Halten/Parken in zweiter Reihe kann bis zu 110 Euro kosten. Beim regelwidrigen Halten mit Behinderungen oder Gefährdungen gibt es noch einen Punkt in Flensburg dazu. Das Blockieren eines Behindertenparkplatzes kostet jetzt 55 statt 35 Euro. Das unberechtigte Parken auf Flächen für E-Autos ist ein neues Delikt und kostet 55 Euro. Wer durch Falschparken Rettungsfahrzeuge behindert, wird mit bis zu 100 Euro bestraft.

Richtig teuer wird es beim Nichtbilden eine Rettungsgasse oder dem unerlaubten Befahren einer solchen: bis zu 320 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot. Und schließlich die Auto-Poser, die mit ihren aufgemotzten Schlitten röhrend durch die Straßen brettern: Sie zahlen statt der lächerlichen 20 in Zukunft 100 Euro!

(red)