Gerade hat Peking aufgrund massiver Proteste in der Bevölkerung seine strikte Corona-Politik und die Einreisebestimmungen für internationale Gäste gelockert, da steigen die Infektionszahlen auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie. 

Gesundheitssystems geführt, insbesondere in ländlichen Regionen ist eine ausreichende medizinische Versorgung, auch in Notfällen, nicht mehr gewährleistet. Das Auswärtige Amt rät daher zur Zeit von allen nicht notwendigen Reisen nach China ab. 

Seit dem 9. Januar 2023 gilt China wieder als drohendes Virusvariantengebiet. Das bedeutet nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html) für China-Reisende, dass sie bei der Rückkehr zwingend einen PCR- oder PoC-Antigen-Test vorlegen müssen. Eine Quarantänepflicht besteht derzeit noch nicht.

Bei der Einreise nach China müssen Passagiere ein negatives PCR-Testergebnis vorlegen. Der Test muss innerhalb von 48 Stunden vor Abflug durchgeführt worden sein. Es ist zu beachten, dass die Zahl der Direktflüge von Deutschland nach China und die Anzahl der Zielflughäfen noch immer begrenzt ist. Die Lufthansa bietet Flüge nach Peking und Shanghai an, dazu gibt es einige Verbindungen mit Air China und China Eastern.

Alle ankommenden Passagiere müssen sich nach der Landung einer routinemäßigen Infektionskontrolle unterziehen. Wenn keine Symptome festgestellt werden, dürfen sie ohne Einschränkungen an ihren Zielort weiterreisen. Werden Auffälligkeiten festgestellt, müssen sie einen Schnelltest machen. Sollte dieser positiv sein, wird bei leichten Symptomen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 

Ein Problem für Ausländer ist, dass die Bewegungsfreiheit innerhalb des Landes durch infektionsrechtliche Maßnahmen eingeschränkt wird, die in einzelnen Provinzen, Städten und teilweise sogar Stadtbezirken sehr unterschiedlich sein können. Diese Maßnahmen werden zudem regelmäßig kurzfristig geändert. 

Da die Infektionszahlen derzeit auf einem Rekordniveau sind und nach dem chinesischen Neujahrsfest, an dem Millionen von Bürgern quer durch das Land reisen, höchstwahrscheinlich noch weiter ansteigen werden, sollten nicht zwingend notwendige Reisen derzeit eher verschoben werden. Denn die aktuelle Corona-Welle hat in den Krankenhäusern in Peking und anderen Großstädten zu einem Mangel an Arzt und Pflegepersonal geführt. Selbst medizinische Notfälle können in manchen Krankenhäusern nicht behandelt werden, außerdem gibt es ein Problem bei der Versorgung mit Medikamenten.

In Verkehrsmitteln und in zahlreichen öffentlichen Gebäuden besteht weiterhin eine Maskenpflicht. In der Regel werden an den Eingängen Temperaturmessungen vorgenommen. Für den Besuch touristischer Sehenswürdigkeiten, aber auch für den Zutritt zu Gaststätten, Behörden, Schulen und Krankenhäusern sind negative PCR-Tests erforderlich, die nicht älter als 48 Stunden sein dürfen.

Quelle Auswärtiges Amt

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